Aktuelles

Quantz-Gesellschaft Scheden informiert

Ausstellung öffnet ihre Tore am 7. April – Musik erklingt am 5. Mai

SCHEDEN. Vor 20 Jahren wurde in der Schedener St. Markuskirche die Johann-Joachim-Quantz-Ausstellung mit einem Festakt aus der Taufe gehoben. Seither – und so auch in diesem Jahr wieder – lädt dieses kleine, ehrenamtlich geführte „Museum“ zum Besuch ein, jeweils sonntagnachmittags von 15.00 bis 17.00 Uhr, beginnend am 7. April und endend am 27. Oktober.

Wissenswertes und Unterhaltsames über Person, Leben und Werk des wohl berühmtesten Schedener Sohnes ist dort zu erfahren, der als Musiker, Komponist und speziell Flötenlehrer Friedrichs d. Gr. Karriere machte und mit seinem Lehrbuch „Versuch einer Anweisung, die Flöte traversiere zu spielen“ Musikgeschichte schrieb.
Anhand von Text- und Bilddokumenten, Objekten wie Flöten und Münzen sowie Musikbeispielen lässt sich sein Werdegang anschaulich nachvollziehen.

Der Eintritt beträgt für Erwachsene 1,50 € (ermäßigt 1,00 €).
Kinder bis 14 Jahre in Begleitung von Erwachsenen sind frei.
Für Gruppen ab 10 Personen können Sonderöffnungen unter Tel. 05546/9995991 oder 658 vereinbart werden.
Im Ausstellungsshop sind Broschüren mit seiner Biografie, Postkarten mit seinem Porträt und CDs mit seiner Musik erhältlich.

Live-Musik aus dem zeitgenössischen Umfeld von Quantz, aber auch spätere Kompositionen gibt es in der St. Markuskirche wieder am 5. Mai ab 17.00 Uhr zu hören. Dann gastiert dort das Göttinger Symphonie Orchester (GSO) unter Leitung von Fedor Rudin und bringt die Serenade für Streicher e-Moll op. 20 von Edward Elgar, die Serenade für Streicher E-Dur op. 22 von Antonín Dvořák sowie das Flötenkonzert e-Moll von Franz Benda zu Gehör. Solist bei Letzterem ist Max Lötzsch, stellv. Solo-Flötist im GSO.

Tickets sind im Vorverkauf erhältlich bei Tickets Dransfeld - Göticket, Lange Str. 9, 37127 Dransfeld, 05502 / 9109142, www.goeticket.de, allen offiziellen Reservix-Vorverkaufsstellen deutschlandweit sowie Reservix im Internet. Der Eintritt beträgt 28 Euro, ermäßigt 23 Euro, für Kinder bis 14 Jahre 14 Euro.
(Ermäßigung erhalten Schüler, Auszubildende, Studenten, Behinderte, Arbeitslose, Empfänger von Sozialleistungen, Mitglieder des Mündener Kulturrings e. V. und Mitglieder der Quantz-Gesellschaft Scheden, jeweils gegen Nachweis.) Die Platzwahl ist frei.

Gefördert wird das Konzert von der Hermann-Hildebrand-Stiftung in Scheden, dem Landkreis Göttingen und der VR-Bank in Südniedersachsen.

Archiv 2022

Mitgliederversammlung der Quantz-Gesellschaft Scheden

Vorstand vergrößert – Veranstaltungen zu den „kleinen“ Quantz-Jubiläen beraten
SCHEDEN. Nach mehr als dreijähriger Corona-Zwangspause fand am 15. August wieder eine Mitgliederversammlung der Johann-Joachim-Quantz-Gesellschaft Scheden e. V. statt. Der 1. Vorsitzende Horst Metje gab darin einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen in dieser Zeitspanne, in der der Konzertbetrieb weitgehend zum Erliegen kam, dafür aber Renovierungsmaßnahmen in der Ausstellung in der St.-Markuskirche durchgeführt werden konnten.

Nach dem Bericht der Schatzmeisterin und der Kassenprüfer – es wurden keinerlei Beanstandungen festgestellt – wurde der Vorstand neu gewählt. Als 1. Vorsitzender wurde Horst Metje bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Friedrich Weißmann gewählt, der die Nachfolge von Marianne Beuermann antritt, die nach 20jähriger Mitarbeit auf eigenen Wunsch ihr Vorstandsamt niederlegte. Wiedergewählt wurden Ingrid Rüngeling (Schriftführerin), Heidrun Stichtenoth (Schatzmeisterin) und als Beisitzer Isolde Peters (für den Heimatkunde- und Geschichtsverein Scheden) sowie Helmut Quantz. Die Gemeinde Scheden ist künftig durch ihren Bürgermeister Karsten Beuermann im Vorstand vertreten.

Der diesjährige 325. Geburtstag von Johann Joachim Quantz, aus Oberscheden stammender Musiker und Komponist, der als Flötenlehrer Friedrichs d. Gr. zu Weltruhm gelangte, wird durch die Quantz-Gesellschaft noch mit einem Lecture-Recital am 30. Oktober gewürdigt.
Unter dem Motto „Hinter den Spiegeln von Sanssouci“ werden Susanne Schrage (Traversflöte), Ulrike Schaar (Violoncello) und Reinhard Siegert (Cembalo) abseits üblicher Anekdoten und auf dem neuesten Forschungsstand, in den eigene neue Erkenntnisse zu seiner Person, seiner Flötenschule und seiner Musik einfließen, Quantz‘ Rolle am Potsdamer Hof und seine musikalische Bedeutung umkreisen. Ausgewählte Sätze aus den fast 200 Flötensonaten zeigen die Vielfalt seiner musikalischen Gedanken, insbesondere im „Schnelldurchlauf“ eines königlichen Kammerkonzerts.

Für das kommende Jahr, in das der 250. Todestag von Quantz fällt, sind neben einem Sinfonie- und einem Kammerkonzert eine erneute Exkursion „Auf den Spuren von Johann Joachim Quantz“ mit Ziel Merseburg geplant. Über eine Veranstaltung am Todestag (12. Juli) in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und der Schule wird zurzeit noch beraten.

Foto: Karin Metje

Abgebildete Personen von links nach rechts:
Karsten Beuermann, Ingrid Rüngeling, Helmut Quantz, Heidrun Stichtenoth, Friedrich Weißmann, Isolde Peters, Horst Metje