
Mitgliederversammlung der Quantz-Gesellschaft Scheden
Vorstand vergrößert – Veranstaltungen zu den „kleinen“ Quantz-Jubiläen beraten
SCHEDEN. Nach mehr als dreijähriger Corona-Zwangspause fand am 15. August wieder eine Mitgliederversammlung der Johann-Joachim-Quantz-Gesellschaft Scheden e. V. statt. Der 1. Vorsitzende Horst Metje gab darin einen Rückblick auf das Vereinsgeschehen in dieser Zeitspanne, in der der Konzertbetrieb weitgehend zum Erliegen kam, dafür aber Renovierungsmaßnahmen in der Ausstellung in der St.-Markuskirche durchgeführt werden konnten.
Nach dem Bericht der Schatzmeisterin und der Kassenprüfer – es wurden keinerlei Beanstandungen festgestellt – wurde der Vorstand neu gewählt. Als 1. Vorsitzender wurde Horst Metje bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Friedrich Weißmann gewählt, der die Nachfolge von Marianne Beuermann antritt, die nach 20jähriger Mitarbeit auf eigenen Wunsch ihr Vorstandsamt niederlegte. Wiedergewählt wurden Ingrid Rüngeling (Schriftführerin), Heidrun Stichtenoth (Schatzmeisterin) und als Beisitzer Isolde Peters (für den Heimatkunde- und Geschichtsverein Scheden) sowie Helmut Quantz. Die Gemeinde Scheden ist künftig durch ihren Bürgermeister Karsten Beuermann im Vorstand vertreten.
Der diesjährige 325. Geburtstag von Johann Joachim Quantz, aus Oberscheden stammender Musiker und Komponist, der als Flötenlehrer Friedrichs d. Gr. zu Weltruhm gelangte, wird durch die Quantz-Gesellschaft noch mit einem Lecture-Recital am 30. Oktober gewürdigt.
Unter dem Motto „Hinter den Spiegeln von Sanssouci“ werden Susanne Schrage (Traversflöte), Ulrike Schaar (Violoncello) und Reinhard Siegert (Cembalo) abseits üblicher Anekdoten und auf dem neuesten Forschungsstand, in den eigene neue Erkenntnisse zu seiner Person, seiner Flötenschule und seiner Musik einfließen, Quantz‘ Rolle am Potsdamer Hof und seine musikalische Bedeutung umkreisen. Ausgewählte Sätze aus den fast 200 Flötensonaten zeigen die Vielfalt seiner musikalischen Gedanken, insbesondere im „Schnelldurchlauf“ eines königlichen Kammerkonzerts.
Für das kommende Jahr, in das der 250. Todestag von Quantz fällt, sind neben einem Sinfonie- und einem Kammerkonzert eine erneute Exkursion „Auf den Spuren von Johann Joachim Quantz“ mit Ziel Merseburg geplant. Über eine Veranstaltung am Todestag (12. Juli) in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und der Schule wird zurzeit noch beraten.

Foto: Karin Metje
Abgebildete Personen von links nach rechts:
Karsten Beuermann, Ingrid Rüngeling, Helmut Quantz, Heidrun Stichtenoth, Friedrich Weißmann, Isolde Peters, Horst Metje